ad Lichtmesz:
Die beschriebene Diskrepanz zwischen Selbstdenkern und Ideologen beschränkt sich nicht auf den Umgang des „Mainstream“ mit „Rechten“. Sie betrifft ganz allgemein den Umgang (lokaler) Gemeinschaften mit den in ihnen marginalisierte (subalternen) Positionen.
Vagener sind mir bekannt, die die negativen Resonanzen auf ihre Einstellung auf dieselbe Weise erleben und beschreiben, wie sie auch im obigen Artikel beschrieben werden. Karl Deutsch hat Macht diesbezüglich einmal als das Privileg definiert, nicht lernen zu müssen. Das heißt dann auch: das Privileg, dem anderen nicht zuhören zu müssen.
Innerhalb eines jeden „Mainstream“ (wie klein er auch immer sei) werden marginalisierte Positionen so beobachtet, ausgegrenzt und am Rande gehalten.
Was würde aber hieraus folgen: Sezession ist ein sehr viel weiteres Phänomen, als es die Dichotomie von Links und Rechts zu beschreiben in der Lage ist.