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Channel: Kommentare zu: Die schönsten Distanzierungen gegen Rechts, Vol. 1
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Von: Buch

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<blockquote>„Rechts“ ist der common sense, das eigentlich Normale, das auch weiß, wo das Ab- und Unnormale seinen Platz hat.</blockquote> Ich weiß nicht. Stimmt das wirklich? Gibt es einen "common sense" und wenn es ihn gibt, hat er nicht seit Kant und 1789 in Europa eine gewisse "Tendenz"? Im universitären Betrieb, also dort wo im Zweifel die Entscheider der Zukunft ausgebildet werden, jedenfalls ist von einem konservativen "common sense" nichts zu bemerken, - vielmehr auch dort, seit Jahrzehnten die selben "Tendenzen". Das Unnormale und Abnormale wird von der Gesellschaft hingegen rechts verortet und wenn man sich die west- und mitteleuropäische Geschichte der 20ten Jahrhunderts in Erinnerung ruft - nicht ganz zu Unrecht. Auch ist der "common sense" (trotz der Tendenz) ja keinesfalls ein statische Ereignis. Nein! Er ist in Bewegung. Versuchen sie einmal einem beliebigen Erstsemester der Betriebs- oder Volkswirtschaftslehre zu erklären, dass es "common sense" wäre sich zunächst auf das nationale Kollektiv zu besinnen. Das mag vor 80 Jahren "common sense" gewesen sein, während es heute im Zeitalter der Globalisierung dem gesunder Menschenverstand widerspricht. Das "die" Rechte aus diesen Gründen vornehmlich Personen abnormaler und unnormaler Gesinnung anzieht ist jedoch noch ihr geringstes Problem. Wer als alter Herr einmal erlebt hat wie ein Chargierter versucht sich stammelnd vor einem promovierten Türken zu erklären, dass man ja kein "Rassist" sei "nur" weil man "Mitglied" (!) in einer "Verbindung" sei, ja der wird mich eventuell verstehen. Man nehme zum Vergleich einige "linke" und "rechte" Intellektuelle der Gegenwart und man wird unschwer erkennen wohin sich worauf ich hinaus will: Wer wollte ernsthaft den brillanten Gremliza mit Dieter Stein vergleichen? Wer glaubt ein Mann wie Michael Klonovsky wäre einem Wolfgang Pohrt gewachsen oder ein Felix Menzel (Jg. 1985?) könnte auch nur 20 Minuten in einem Streitgespräch mit Agnieszka Brugger (Jg. 1985) bestehen? Die Liste lässt sich freilich beliebig verlängern und ausweiten (horizontal und vertikal), auf alle Felder in denen politische Auseinandersetzungen maßgeblich geführt werden. Literatur, Theater, Recht, Film (!!!), Wirtschaft, Freie Kunst, Sozialwesen.... Während die linke "Auswechselbank" bei diesem "Spiel" mit hervorragend ausgebildeten und hoch motivierten Kräften agiert, sehe ich "rechts" da nur eine Leere. Sie, "die" Rechte, ist auch nicht irgendwo versteckt, sie ist in den Feldern die relevant für das Fortbestehen Deutschland sein könnten NICHT (mehr) EXISTENT. Also auswandern? Wohin? Warum? Woanders ist es auch nicht besser. Meine Meinung ist: der Capitaneus geht als letzter von Bord und auch dieser Fatalismus - im Angesichts des sicheren Untergangs Deutschlands - ist doch irgendwie recht und rechts. <em> M.L.: Der Fetzenschädel Pohrt kann Klonovsky nicht einmal den feuchten Kehricht von den Schuhsohlen putzen. Oder Weißmann. Oder Kleine-Hartlage. Oder gar Thorsten Hinz, dem wahren Alphatier der politischen Publzistik in Deutschland. Und Gremliza kann zwar einigermaßen gut schreiben, ist aber ansonsten derart skurril stein-, bretter-, nagel-, betonzähdumm und pathologisch umnachtet, daß es jeder Beschreibung spottet und wir ihn getrost in der Kuriositätenvitrine abstellen können. Mehr Durchblick, was in und mit Deutschland passiert, hat der nicht um jeden Preis originell sein wollende Dieter Stein um Längen, mag er auch nicht so ein schillernder Vogel sein wie das alte Fossil, das im Gegensatz zu seinen restlichen roten Genossen wenigstens keine liberale Rückenmarkserweichung zeitigt. Wenn jedenfalls das allen Ernstes ihre schlagenden Beispiele sind, will ich lieber nicht wissen, wie Ihre Liste sonst noch aussieht. Demnächst komme ich dann mit einer Liste der großen rechten Schriftsteller, Philosophen, Soziologen <a href="http://www.shop.edition-antaios.de/product_info.php?info=p812_Staatspolitisches-Handbuch--Band-3--Vordenker.html&XTCsid=35c77674bd559dec56a0cdd4ba93c5d1">(Buchtip zum Hausaufgaben machen)</a> des letzten Jahrhunderts, bzw. mit den rechten und kryptorechten Filmregisseuren - wenn man schon das öde Spiel spielen will, Künstler auf politische Akzidenzien zu reduzieren.</em>

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